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            Mücke Motorsport News 9-2003 vom 26. April -- 
            FORMEL 3/FORMEL BMW: 
            Saisonstart nach Maß für Berliner Mücke-Team - Drei 
            Podestplätze in zwei Rennen  
            Hockenheim 
              (rol) Einen Saisonstart nach Maß hat das Team Mücke 
              Motorsport am Samstag (26.4.) auf dem Hockenheimring erwischt. Im 
              ersten Rennen der neugeschaffenen Formel-3-Euroserie (30 Fahrer 
              aus 16 Nationen dabei) wurde Markus Winkelhock (Berglen-Steinbach) 
              in seinem Dallara Mercedes Dritter hinter dem Australier Ryan Briscoe 
              (Dallara Opel) und dem Niederländer Robert Doornbos (Dallara 
              Mugen-Honda). Mücke-Neuzugang Christian Klien (Österreich/Dallara 
              Mercedes) kam als sehr guter Vierter ins Ziel. Auch im ersten von 
              insgesamt 20 Rennen der Formel BMW ADAC Meisterschaft gab es zwei 
              Podestplätze für den Rennstall, der für den ADAC 
              Berlin-Brandenburg auf den Pisten unterwegs ist. Hinter dem klaren 
              Start-Ziel-Sieger Robert Kath (Plauen) wurde Vorjahresvizemeister 
              Maximilian Götz (Uffenheim) Zweiter vor seinem Mücke-Teamkollegen 
              Aki Rask (Finnland). Timo Lienemann (Schorndorf) als Vierter und 
              der britische Neuzugang Dominik Jackson als Zehnter unter 30 Fahrern 
              aus zwölf Nationen komplettierten das hervorragende Abschneiden 
              der Berliner Crew.  
            "Solch 
              ein Saisonauftakt mit drei Podestplätzen ist prima. Damit haben 
              wir eine ausgezeichnete Grundlage gelegt", sagte Teamchef Peter 
              Mücke. "Das stimmt uns zuversichtlich für die Sonntagrennen, 
              denn in der Formel BMW startet Maxi von der Poleposition und Timo 
              und Aki haben auf den Rängen fünf und sechs ebenfalls 
              eine sehr gute Ausgangsposition", so der dreimalige Auto-Cross-Europameister. 
              "In der Formel 3 werden Markus und Christian am Sonntag alles 
              daran setzen, von den Plätzen neun und zehn noch ein Stück 
              nach vorn zu fahren." 
            In 
              beiden Rennen gehörten die Mücke-Piloten zu den Hauptakteuren 
              in den Fahrerfeldern, sie lieferten sich sowohl in der Formel-3-Euroserie 
              als auch in der Formel BMW ADAC packende Duelle untereinander. Christian 
              Klien lag bis zur neunten Runde auf dem dritten Platz, den er auch 
              beim Start schon inne hatte. Doch in Runde 10 machte er einen kleinen 
              Fehler, den Markus Winkelhock zu nutzen wusste und in einem packenden 
              Zweikampf auf Rang 3 fuhr. Am Ende freuten sich beide über 
              ihre Platzierungen und auch noch aus einem anderen Grund: Markus 
              fuhr auf der 4,574 km langen Grand-Prix-Strecke mit 1:35,05 Minuten 
              die schnellste Rennrunde, gefolgt von Christian, der nur sieben 
              Hundertstel mehr für seine beste Runde benötigte.  
            "Das 
              war eine tolle Geschichte, gleich im ersten Rennen einen Platz auf 
              dem Podest einzufahren", freute sich Mercedes-Junior Markus 
              Winkelhock. "Das Auto ist prima gelaufen, ich konnte bis zum 
              Schluss sehr gute Zeiten fahren. Den Start hatte ich zuvor etwas 
              verpatzt und eine Position verloren, die ich mir aber gleich wieder 
              in der ersten Runde zurückholen konnte. Der Zweikampf mit Christian 
              hat riesigen Spaß gemacht und er ist von beiden Seiten sehr 
              fair abgelaufen. Ich bin danach noch ziemlich dicht an den Zweitplatzierten 
              herangekommen, wollte zum Schluss aber kein unnötiges Risiko 
              mehr eingehen." 
            Auch 
              Christian Klien hatte viel Spaß im Rennen und am Duell mit 
              Markus Winkelhock. "In der Spitzkehre kam ich etwas zu weit 
              raus und Markus war dann neben mir. Das ging dann Rad an Rad ein 
              ganze Weile, das war spannend und fair zugleich", so der Österreicher. 
              "Für mein erstes Rennen in der Formel 3 ist es optimal 
              gelaufen, es hat alles gepasst. Ich konnte am Schluss noch meine 
              schnellste Runde fahren. Besonders freue ich mich über meinen 
              ersten Platz in der Rookie-Wertung." 
            In 
              der Formel BMW ADAC Meisterschaft ging es zwischen drei Mücke-Piloten 
              ziemlich heiß her. Schon am Start verbesserten sich Timo Lienemann 
              (von Rang 3 auf 2) und Maxi Götz (von 6 auf 5), während 
              Aki Rask von 2 auf 4 zurückfiel. Timo büßte in der 
              2. Runde einen Platz ein, so dass das Mücke-Dreierpack bis 
              zur Runde 4 auf den Plätzen 3 bis 5 lag. Da schnappte sich 
              dann Maxi Götz zuerst Aki Rask und eine Runde später Timo 
              Lienemann und war Zweiter. Diese Reihenfolge blieb bis zur letzten 
              Runde, in der dann Rask an Lienemann noch vorbeifuhr und seinen 
              vielbejubelten ersten Podestplatz geschafft hatte.  
            "Das 
              war für Aki ein psychologisch wichtiger Erfolg", sagte 
              Frank Lucke, Formel-BMW-ADAC-Renningenieur bei Mücke Motorsport. 
              "Wir sind insgesamt sehr zufrieden mit dem Einstand unserer 
              Fahrer, die alle in den Punkterängen vertreten waren." 
              Der Finne selbst strahlte und war auf dem Podest sehr bewegt. Mit 
              ihm freute sich auch sein Vater Matti Rask: "Das war eine tolle 
              Leistung und ein sehr schöner Erfolg für Aki - und seit 
              der größte seit einigen Jahren für ihn." 
            Auch 
              Maxi Götz war mit seinem zweiten Platz zufrieden. "Wir 
              haben im Rennen toll gekämpft. Das ging alles sehr fair ab. 
              Der Abstand zum Spitzenreiter war einfach zu groß, um noch 
              mal zu attackieren. Deshalb habe ich es dann ruhiger angehen lassen", 
              so der Uffenheimer, der am Sonntag (27.4.) von der Poleposition 
              den ersten Sieg anstrebt. Timo Lienemann freute sich trotz der Tatsache, 
              dass er einen Podestplatz knapp verpasste. "Ein vierter Platz 
              ist besser, als in der Mauer zu landen. Morgen ist auch noch ein 
              Tag." Der erste Punkt in seinem ersten Formel-Rennen war auch 
              für Dominik Jackson - erster Brite bei Mücke Motorsport 
              - ein Anlass zu Freude. "Schade, dass ich meinen achten Platz 
              kurz vor Schluss nicht halten konnte. Aber meine Zeit kommt noch." 
               
            Am 
              Sonntag (27.4.) stehen jeweils die Rennen 2 in der Formel BMW (10.00 
              Uhr) und in der Formel 3 (11.40 Uhr) auf dem Programm. 
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